Das sind die Ziele der deutschen Männer

19.09.2023 –  thorsten eisenhofer

Olympia-Qualifikations-Möglichkeit die Zweite heißt es für die deutschen Männer am kommenden Samstag beim Grand Final der World Triathlon Championships Series (WTCS) in Pontevdra (ESP). 

2023 WM Hamburg Jonas Schomburg

Während Tim Hellwig seinen Startplatz durch Rang sieben beim olympischen Testevent in Paris fast schon sicher hat (alles Wichtige zur Startplatz-Vergabe erfahrt ihr hier), geht es für ein deutsches Quartett in Spanien um maximal zwei weitere deutsche Slots für das Sport-Highlight des kommenden Jahres in der französischen Hauptstadt: Lasse Lührs, Jonas Schomburg, Lasse Nygaard Priester und Valentin Wernz.

Wie die Aussichten der deutschen Athleten sind, erfahrt ihr hier:

Lasse Lührs ist nach Fußproblemen im Winter im Laufe der Saison immer besser in Fahrt gekommen. Beim Testevent in Paris, der ersten Qualifikationsmöglichkeit für die Spiele 2024, lief es beim Deutschen Meister des Vorjahres allerdings nicht wie gewünscht: Platz 30

„Ich war ziemlich enttäuscht nach dem Rennen in Paris. Es ging um alles, aber es lief nicht wie erhofft. Ich habe mir anschließend viele Gedanken gemacht, woran es gelegen haben könnte, habe an einigen Schrauben gedreht und ich glaube, ich bin nun sehr gut auf Ponteverda vorbereitet. Ich bin jedenfalls sicher, dass ich mehr drauf habe als in Paris. Das Ziel ist natürlich die Top-8.“

 

Jonas Schomburg hat im Laufe der Saison einige gute Platzierungen in internationalen Rennen erzielt, vor zehn Tagen gelang ihm mit Rang drei in Karlsbad (CZE) seine erste Podiumsplatzierung in einem Weltcuprennen.

„Meine Form ist gut, und das Ziel ist natürlich eine Top-8-Platzierung. Vergangenes Jahr bin ich bereits in Pontevedra beim Weltcuprennen gestartet und konnte den Kurs kennenlernen, was hoffentlich ein Vorteil für nächstes Wochenende ist.“

 

Für den Testevent in Paris war Lasse Nygaard Priester nicht qualifiziert, erkämpfte sich durch gute Resultate im Sommer jedoch die Startmöglichkeit für Pontevedra. In den vergangenen Wochen zeigte der Deutsche Meister, unter anderem mit Rang zwei beim Weltcup in Valencia (ESP), zu was er fähig ist.

„Ich freue mich, dass ich zum ersten Mal in meiner Karriere an einem Rennen teilnehmen darf, bei dem es die Möglichkeit gibt, ein Olympiaticket zu ergattern. Das ist auf jeden Fall etwas Besonderes. Für Paris war ich nicht qualifiziert, in Pontevedra darf ich dabei sein und versuche mit einem positiven Gefühl an den Start zu gehen und den Aufwind der vergangenen Wochen mitzunehmen. Ich habe mich gut vorbereitet, weiß aber, dass es mega schwer wird und dass ich nicht in der Situation bin, groß auf die Tonne zu hauen. Ich habe großen Respekt vor einer Top-8-Platzierung.“

 

Die Qualifikation für den Testevent in Paris verpasste Valentin Wernz ebenfalls, platzierte sich mit Rang elf beim WTCS-Wettbewerb in Sunderland (GBR) oder Platz drei beim Weltcup im südkoreanischen Yeongdo aber das eine oder andere Mal in diesem Jahr in Schlagdistanz zur internationalen Weltspitze. 

„Ich war natürlich enttäusch, den Testevent in Paris verpasst zu haben. Das Training ist seitdem voll auf Pontevedra ausgerichtet. Beim Weltcup in Karlsbad vor zehn Tagen war ich noch ein bisschen müde, dafür Platz 14 okay. Ich bin motiviert, alles zu geben und freue mich auf die Chance, um ein Olympiaticket kämpfen zu können. Die letzten Rennen haben gezeigt, dass es Richtung Top-10 gehen kann.“